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"Kitzingen?
Das ist doch gestört!" oder das Loch im Christbaum Würzburg - Kitzingen - Würzburg (68 km) |
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Tja, wie kommt man auf die Idee, im November auf Ruderwanderfahrt zu
gehen? Liegt es nur daran, dass uns das Rudern hat verblöden lassen?
Nein. Ursprünglich wollten zwei Verrückte Markus' Outdoor-Ausstattung
testen und zu zweit eine Wanderfahrt unternehmen. Aber der eigentliche
Grund war, dass die Universität Osnabrück keine Studienordnung
zu Stande kriegt, die vom MWK genehmigt wird. Also schaut man sich nach
Alternativen um. Und weil Würzburg nun einmal am Main liegt, es einen
Bergfried gibt und eine Uni, war die Idee geboren: Einen Tag Uni-Besichtigung,
dann zwei Tage Wanderfahrt. Ohne Landdiest, versteht sich, denn das hatten
wir ja dieses Jahr auf dem Main schon getestet und den Main für Gepäck-im-Boot-tauglich
erklärt. Aber einen Renn-Doppelzweier auf Wanderfahrt? Wohl kaum.
Also war noch ein Platz im Boot frei - und die Suche begann. Wer konnte
wohl so animalische Züge an sich haben, dass er mit Markus und Jens
im November auf den Main fährt und auch noch eine Etappe stromaufwärts
rudert? Da konnte nur Miriam in Frage kommen. Die erklärte sich auch
spontan einverstanden.
Am nächsten Morgen konnte es dann endlich losgehen: Wir frühstücken, und nachdem wir die von Markus an den Ausleger befestigten Weihnachtskugeln bewundern (der spinnt doch … :-)), tragen wir das Gepäck zum Steg, lassen das Boot zu Wasser, laden die ersten Packsäcke ins Boot, entdecken Wasser im Boot, laden wieder aus und nehmen das Boot wieder raus. Sch… Aber auch dieses Problem löst sich, schließlich haben wir immer Klebeband dabei und um 9:40 kann es endlich losgehen. Dafür, dass wir mit dem Sonnenaufgang (7:32) starten wollten, keine gute Zeit. An der Schleuse Randersacker können wir die Bootsschleuse nutzen, obwohl sie angeblich gesperrt ist, das gleiche an der Schleuse Goßmannsdorf (noch einmal Danke an den freundlichen Schleusenwärter). Als wir in Marktbreit ankommen, wird gerechnet. Wir sind jetzt viereinhalb Stunden unterwegs, haben 21 km geschafft, es wir in zwei Stunden dunkel und wir haben noch 13 km und zwei Schleusen. Das Kommando konnte nur heißen: "Mach mir alles, was Du kannst!" Markus und Jens schieben die Bremen in 45 Minuten 9 km gegen den Strom zur Schleuse Kitzingen und machen eine neue Rudererfahrung: Auch bei etwa 0°C kann man sich Abkühlung wünschen!
So kommen wir also doch rechtzeitig in Kitzingen an und freuen uns auf
das schöne Bootshaus. Wir haben am Abend vorher beim Lidl in Würzburg
3 frische Hühnereier gekauft und ich stelle mich mit dem Fotoapparat
bereit. Wozu? Markus und ich haben Miriam 60 Mark versprochen, wenn sie
sich von uns 3 Eier auf dem Kopf zerschlagen lässt. Nachdem Heimo
noch einmal 50 Mark draufgelegt hat, stimmte sie zu. Also los. Nummer
eins nimmt seinen matschigen Weg in Miriams Haare. Das nächste Ei
folgt ihm auf dem Fuße oder besser auf der Schale und Ei Nummer
drei - Mist, daneben. Dabei wollten wir doch drei Eier auf Miriams Kopf
zerdeppern. Mehr Eier haben wir nicht, also können wir keins mehr
nachlegen. Tja, keine drei Eier, kein Geld. ;-)))))) (Weitere drei Eier
haben wir für Andrea verwendet …) - Seid uns nicht böse ...
es hat Spaß gemacht. Jens Wegmann |
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